HomeLandschaftenPortraitsHamburgDruckgraphikVitaKontakt



Kurz nach dem Krieg begründete Fritz Jansen zusammen mit Kollegen den „Berufsverband bildender Künstler“. 1946 nahm er auch seine Lehrtätigkeit an der Hamburger Volkshochschule wieder auf. 1946-48 unterrichtete er als Dozent an der damaligen „Meisterschule für Mode“. 1950 war er mit mehreren Bildern in der Jubiläumsausstellung der Kunsthalle vertreten und war auch in den nachfolgenden Jahren an zahlreichen Kunstausstellungen in Norddeutschland beteiligt.

In seiner äußeren Erscheinung bevorzugte Fritz Jansen einen eher bürgerlichen Stil und vermied die Attitüde des „Bohemien“. Selbst im Atelier pflegte er in korrekter Kleidung und im weißen Kittel vor der Staffelei zu stehen.

Trotz seiner Neigung zu Schwermut und Pessimismus war er ein anregender Gesprächspartner mit humorvoll-spöttischem Geist. Sein Sinn für Situationskomik, seine mit unbewegter Miene vorgebrachten Anekdoten, seine



Vorliebe zum „grotesk Hintergründigen“ waren sein Markenzeichen. Von seinem Freund Hans Leip wurde Jansen ermutigt, seine überbordende Fantasie auch in verschiedenen literarischen Skizzen und skurrilen Erzählungen zu verarbeiten. „Mein Humor ist Galgenhumor“, sagte er selbst über sich.

Fritz Jansen war schon immer von gesundheitlich anfälliger, nervlich wenig belastbarer Konstitution. Um 1965 erkrankte er an einer schweren, sehr schmerzhaften Trigeminusneuralgie (Gesichtsnerv), die von da an seine Vitalität und Schaffenskraft erheblich beeinträchtigte.

Er starb am 5. April 1974 im Alter von fast 82 Jahren in Hamburg. In einer Würdigung seines Lebenswerks in der Hamburger Presse nannte man ihn den  ’Maler der Stille’.

1977 fand eine Gedächtnisausstellung im Kunsthaus am Klosterwall statt. 1979 erwarb das Schleswig-g-Holsteinische Landesmuseum Schloss Gottorf in Schleswig ein Werk im Stil der Neuen Sachlichkeit, die „Dame mit Hyazinthe“. Das Altonaer Museum besitzt heute eine große Anzahl seiner Bilder.       

 




<< zurück